Deine Lieblingsapp macht Spaß, ist leicht zu benutzen und sieht gut aus? Dann hat ein Interaktionsdesigner daran mitgearbeitet! Es gibt viele Namen für das, was wir tun: User Experience, Interface Design, Interaktionsgestaltung und so weiter. Wir nennen den Studiengang Interaction Design oder Interaktionsgestaltung oder kurz: IG.
Wir machen nicht nur Apps! Nicht nur online, sondern immer da, wo neue digitale Technik auftaucht, gibt es spannende Jobs für Interaktionsgestalter/innen. Denn Technik allein macht noch kein gutes Produkt. Erst durch innovative Ideen und ein stimmiges Design entstehen sinnvolle Anwendungen, die man einfach und gerne benutzt – das ist unser Ziel!
Wir tummeln uns im Profibereich: Apps, Webseiten, Webdesign, Software und Gadgets für Museen und Schulen, DJs und Musiker, für Mediziner und die Feuerwehr oder Fluglotsen und Fahrdienstleiter. Auch Alltagsnutzer haben wir im Bachelor-Studiengang im Auge: Soziale Netzwerke, neue Mobilitätskonzepte, Reiseplattformen, digitale Küchen, Fußgängernavigation – unsere Themen decken die ganze Bandbreite der digitalen Welt ab.
Klar, im Kern gehts um alles, was digital ist. Aber dabei bleibt es nicht. In Projekten arbeiten wir auch eng mit Produktdesigner/innen zusammen. Wenn etwa Armaturen für Fahrzeuge gestaltet werden oder interaktive Exponate fürs Museum oder Geräte für das “Smart Home”.
Einmal viel von allem, bitte!
Als Interactiondesigner/in arbeitest du an der Schnittstelle von Design (klar), Psychologie, Maschinenbau und Informatik. Denn um gute Produkte zu gestalten sind psychologische Grundlagen genauso wichtig, wie sich mit anderen Spezialisten aus Maschinenbau und Informatik unterhalten zu können...
In unserem Studiengang bekommst du einen Einblick in digitale Technik und Programmierung – so viel wie für die Gestaltung nötig ist. Wer mag, kann das beim Bachelor vertiefen, aber Programmieren können Informatiker besser. Wir sind eine Hochschule für Gestaltung. Man braucht also weder eine Eins in Mathe noch Programmierkenntnisse, um bei uns IG zu studieren.
Oder doch Medieninformatik?!
Unser Tipp: Es gibt ähnlich klingende Bachelor-Studiengänge an Informatik-Fakultäten. Im Lehrplan sieht man, dass dort klassische Informatik- und Ingenieursfächer überwiegen – ergänzt mit ein paar Design- oder Usability-Seminaren. Das heißt nicht, dass diese Studiengänge schlecht sind. Du solltest dich nur bewusst für den Design- oder den Informatik-Schwerpunkt entscheiden. Klartext: Wer “User Experience”, “Digitale Medien”, „Webdesign“, “Digital Design“ etc. in einem Informatik-Fachbereich studiert, hat später andere Kompetenzen und Aufgaben als unsere Absolventen. Willst du Informatik-Ingenieur werden und Technik entwickeln oder als Designer Technik auch nutzbar machen?
Im IG-Studium setzt du deine eigenen Schwerpunkte. Wie in allen Studiengängen der HfG gibt es ein solides Grundlagenstudium, damit deine Basics an Fertigkeiten und Fähigkeiten sitzen. Ab dem ersten Semester arbeitest du in kleinen Teams an eigenen Projekten und an grundlegenden Gestaltungsproblemen und setzt sie um. Ab dem vierten Semester wählst du deine Schwerpunkte:
Bei uns geht es um die Frage, was eigentlich “sinnvoll” ist. Nicht alles, was machbar ist, sollte man machen – das gilt nicht nur für Atombomben. Und nicht alles, was sich verkauft, ist auch eine gute Sache. An der HfG haben wir was gegen rein kommerzielle Werbung und Wegwerfprodukte. Ballerspiele und Interfaces für militärische Drohnen interessieren uns auch nicht. Wir machen einfach nur das gute Zeug, für alle. Ganz vorne und in kompromissloser Qualität.
An der HfG Schwäbisch Gmünd liegt der Schwerpunkt auf Projektarbeit. Schriftliche Prüfungen gibt es im IG Studium nicht. Wir haben dir hier einige Projekte aus den unterschiedlichen Semestern aufgelistet. Im siebten Semester wirst du an deiner Bachelor-Thesis arbeiten.
Du willst alle Projekte sehen? Hier gehts zum → IG Portfolio.
Die Bachelorarbeit Pacian von Paul Käppler, Yannik Peschke und Maik Groß befasst sich mit der Entwicklung und Gestaltung einer auf Städteplaner in Äthiopien zugeschnittenen Expertensoftware.
Raising Robotic Natives von Philipp Schmitt, Stephan Bogner und Jonas Voigt erforscht mögliche Interaktionen zwischen Robotern und Kindern, die zur ersten Generation der ”Robotic Natives” werden könnten.
Pulse von Carolin Klein, Lea Buchfink und Patrick Hanussek untersucht, wie Emotionen über Gestaltungsparameter codiert werden können.
Die Bachelorarbeit Health.ai von Dominik Merle und Lukas Siegele zeigt in einem Zukunftsszenario den Einsatz von künstlicher Intelligenz bei Gesundheitsdaten auf.
Durch Geotagging verweigert die "Camera restricta" von Philipp Schmitt die Aufnahme, wenn das Motiv bereits zu oft fotografiert wurde.
Das Konzept "MH1" von Dominik Merle, Lukas Siegele und Simon Baumgärtner befasst sich damit, wie Strecken aus der Distanz gemessen werdne können. Dafür wurde ein tragbares Gerät entwicket, das die menschlichen Sinne verstärkt.
Die Bachelorarbeit "lino" von Bernadette Krehbiehl und Leonie Kohler ist eine Tablet-Anwendung, die während des Unterrichts in Vorbereitungsklassen zum Einsatz kommt.
Wir HfGler genießen einen sehr guten Ruf. Du findest uns in Start-Ups, Designbüros, in Designabteilungen der Industrie, angestellt oder als Selbstständige und Gründer. Kein Geheimnis: Die Nachfrage nach Interaction Designern ist deutlich größer als das Angebot, da es vergleichbare Studiengänge in Deutschland nur ein paar Mal gibt.
Bewirb dich fürs nächste Semester und zeig uns in der Hausaufgabe und in der Aufnahmeprüfung, was Du drauf hast.
Nutze das Angebot, am Tag vor der Prüfung bei Studierenden zu übernachten (auch wenn du in der Nähe wohnst). So lernst Du neue Leute kennen, kannst schon mal über das Studium und die Aufnahmeprüfung reden und gehst am nächsten Tag bestens informiert in die Prüfung.
Noch Fragen? Dann wende dich an Anna Erlewein, unseren akademischen Mitarbeiter für Interaktionsgestaltung an der HfG Schwäbisch Gmünd, oder an zwei unserer "IGler"
Anna Erlewein
Tel. 07171 602 632
→ E-Mail an Anna Erlewein
Sina Schulz
→ E-Mail an Sina Schulz
Julien Stoll
→ E-Mail an Julien Stoll